Zur Pfarreiengemeinschaft St. Martin Aschaffenburg gehören die Innenstadtpfarreien:
Stiftspfarrei / St. Peter und Alexander
Grüß Gott!
Das Team der Stiftspfarrei begrüßt Sie recht herzlich auf ihrem Internetangebot. Hier können Sie aktuelle Informationen zum Pfarreileben abrufen und erfahren Wissenswertes über die Kunstschätze der Stiftsbasilika.
Dem heiligen Petrus und Alexander geweiht, wurde sie zur 1000-Jahr Feier 1958 von Papst Pius XII. zur Basilica minor erhoben. Sie ist damit die einzige päpstliche Basilika des Bistums Würzburg.
Seit 2006 ist die Stiftspfarrei Mitglied der Pfarreiengemeinschaft St. Martin in der Aschaffenburger Innenstadt.
Stiftspfarrer Martin Heim führt durch die Stiftsbasilika
Stiftsbasilika
Die Stiftsbasilika gehört zum Stadtbild Aschaffenburgs wie das Schloss.
Als einzige Kirche weltweit den Heiligen Petrus und Alexander geweiht, geht die Gründung des Stifts, einer klosterähnlichen Gemeinschaft von Weltpriestern, auf Herzog Liudolf von Schwaben (gestorben 957) und seine Gemahlin Ida zurück.
Mit dem Tod ihres Sohnes Otto, Herzog von Schwaben und Bayern, beim Feldzug gegen die Sarazenen, fiel Aschaffenburg und somit auch das Stift im Jahr 982 an Mainz. In der Folgezeit entwickelte sich die Kirche und das Stiftskolleg zum prägenden Faktor für die bevorzugte Residenzstadt der Mainzer Erzbischöfe.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kollegiatsstift in der Säkularisation aufgelöst, seinen gesamten Besitz zog der Staat ein. 1814 ging Aschaffenburg an Bayern über. 1821 wurde die Region Untermain dem Bistum Würzburg eingegliedert, die Stiftskirche zu einer Stadtpfarrkirche. Zusammen mit dem Pfarrhaus, dem Haus des Stiftsglöckners und dem ehemaligen Stiftskapitelhaus kam sie 1957 wieder in den Besitz der Kirchenstiftung Sankt Peter und Alexander zurück.
Zur 1000-Jahr-Feier im Jahre 1958 erhob Papst Pius XII. das Gotteshaus zur Basilica minor. Sie ist damit die einzige päpstliche Basilika des Bistums Würzburg.
Die Stiftsbasilika ist reich ausgestattet mit kunstgeschichtlich herausragenden Werken. Neben dem Stiftsschatz, einer im Bistum Würzburg einmaligen Sammlung von Goldschmiedearbeiten und liturgischen Gegenständen, zählen dazu unter anderem das ottonische Kruzifix aus dem zehnten Jahrhundert, die "Beweinung Christi" und der "Maria-Schnee-Altar" von Mathias Grünewald, sowie nicht zuletzt der einzigartige romanische Kreuzgang.
Öffnungszeiten:
- Sommerzeit:
08:00 - 18:00 Uhr - Winterzeit:
09:00 - 17:00 Uhr
Kirchenraum
Kunstwerke im Kirchenraum der Stiftsbasilika
Der Kirchenraum der Stiftsbasilika St. Peter und Alexander enthält neben dem Stiftsschatz eine stattliche Anzahl von alten und zum Teil auch sehr seltenen Arbeiten sakraler Architektur und Kunst.
Wir stellen Ihnen hier im Moment nur eine kleine Auswahl von Kunstobjekten vor.
Die Ansichten zeigen das romanische Langhaus der Basilika.
Beweinung Cristi (um 1525)
Das wohl berühmteste Kunstwerk der Stiftsbasilika ist die "Beweinung" von Mathias Grünewald. Ursprünglich handelte es sich offenbar bei diesem Spätwerk des großen Malers um einen Teil eines Heiliggrabes in der Turmkapelle, das in der Osterliturgie eine spektakuläre Rolle spielte. Geblieben ist von diesem Heiliggrab wenigstens noch der gotische Aufsatz sowie die Originaltafel, die an der Schauseite der Heiliggrab-Truhe zu sehen war. Trotz einiger Retuschen zählt sie zu den bedeutensten deutschen Bekenntniswerken christlicher Kunst.
Die "Beweinung Christi" war auch Teil der Bayerischen Landesausstellung "Das Geheimnis Grünewald", die vom November 2002 bis Februar 2003 im Schloss Johannisburg in Aschaffenburg stattfand.
Das überlebensgroße ottonische Kruzifix aus dem 10ten Jahrhundert dominiert die nördliche Wand des Kirchenschiffes. Es gehört zu den großen Meisterleistungen der spätottonischen Zeit. Während die Meister- und die Werkstattfrage noch völlig ungeklärt ist, ergaben wissenschaftliche C14-Untersuchungen einer Holzprobe vom Corpus des Kreuzes das Entstehungsjahr um 980.
Von einem zweiten Meisterwerk Grünewalds, dem Maria-Schnee-Altar aus dem Jahre 1519, blieb lediglich der geschnitzte und vergoldete Rahmen erhalten. Das Originalbild der berühmten "Stuppacher Madonna", das Grünewald ursprünglich für die Stiftskirche gemalt hatte, ging schon 12 Jahre nach seiner Aufstellung in den Bauernkriegen verloren und tauchte schließlich in Stuppach wieder auf.
Anstelle des Originalbildes sieht man heute als Mittelbild des Altars eine Kopie der "Stuppacher Madonna", die von Christian Schad im Auftrag der Stadt Aschaffenburg von 1942 bis 1947 geschaffen wurde.
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Kreuzgang
An der frischen Luft und doch nicht im Freien
Hell erleuchtet und doch ohne blendendes Licht. Wer den Kreuzgang der Aschaffenburger Stiftsbasilika betritt, merkt schnell, wie sich diese vermeintlichen Widersprüche hier zu einem besonderen Raum vereinen. Das Werk "Kunstdenkmäler Bayerns" trägt ihm sogar den Ruhm an, "einer der schönsten Kreuzgänge zu sein, den die Welt besitzt". Er bildet den architektonischen Kern des gesamten Stifts, um den herum sich alle anderen Gebäude finden.
Der Kreuzgang ist ein Raum der Stille, ein Meditationsraum Der besondere Raum fasst ein quadratisches Stück Wiese ein, in dessen Mitte ein Kreuz aus rotem Sandstein emporragt, errichtet Mitte des 17. Jahrhunderts. Hier finden regelmäßig Besinnungen und Konzerte mit geistlicher Musik statt.
Im 13. Jahrhundert gebaut, ist dieser geistliche Raum seit Anfang 2002 wieder der Öffentlichkeit auch außerhalb kirchlicher Veranstaltungen zugänglich.
Original erhaltene Fresken aus dem 15. Jahrhundert und bis ins Detail individuell gestalteten 64 Kapitelle machen diesen Raum mit der mit Schnitzereien verzierten Holzdecke umso mehr zu etwas Besonderem.
An den Wänden finden sich zahlreiche Epitaphien der Gertrud von Breidenbach. Zum Beispiel die Grabinschrift aus dem Jahr 1421, eine bedeutende mittelrheinische Schöpfung des so genannten "Weichen Stils".
Besichtigung:
- Der Kreuzgang ist geschlossen.
- Bitte wenden Sie sich an das Stiftspfarramt wenn Sie den Kreuzgang besichtigen möchten.
- Tel.: 06021/22420
Der Eintritt pro Person beträgt 1 Euro, für Gruppen, Senioren, Schüler und Studenten 50 Cent.
Stiftsschatz
Die Aschaffenburger Stiftsbasilika beeindruckt mit sakraler Kunst
In der Sakristei der Basilika bergen zwei massive Schränke aus dem Jahr 1614 die wohl bedeutendste Sammlung von alten Goldschmiedarbeiten und liturgischen Gegenständen im Bistum Würzburg. Nur der Würzburger Domschatz, der beim Bombenangriff am 16. März 1945 zerstört wurde, enthielt Wertvolleres.
Herausragende Goldschmiedekunst
Eines der bedeutendsten Stücke der Aschaffenburger Sammlung ist die spätgotische Turmmonstranz. Sie wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts vermutlich in Köln hergestellt. Mit viel Liebe zum Detail ist sie in Form eines gotischen Kirchturms aufgebaut, inklusive Figurenschmuck, spitzen Türmchen und dem verspielten Maßwerk.
Die Monstranz ist ein herausragendes Stück Goldschmiedekunst seiner Zeit. Und das nicht zuletzt wegen des vermeintlich gläsernen Zylinders, hinter dem sich die Halterung für das Allerheiligste verbirgt; denn dieser ist aus Bergkristall geschaffen.
Die einzige Kirche der Welt, die Alexander und Petrus als Patrone hat
Untrennbar mit der Stiftspfarrei verbunden sind die zwei aus vergoldetem Silberblech gearbeiteten Büsten der Heiligen Petrus und Alexander.
Die Büste des Alexander, fünfter Nachfolger Petri, stammt etwa aus der gleichen Zeit wie die Turmmonstranz. Unter der mit Edelsteinen reich verzierten, abnehmbaren Tiara ist ein Stück der Schädeldecke des Heiligen verborgen.
Die Darstellung des Petrus zeigt ein bärtiges Haupt mit prägnanten Gesichtszügen. Auch hier sind Gewand und Tiara mit verschiedenen Edelsteinen reich verziert.
Der Frankfurter Goldschmied Hans Dirmstein hat dieses Reliquar 1473 angefertigt. Es ist das älteste erhaltene Stück sakraler Goldschmiedekunst, das nachweislich aus Frankfurt stammt.
Ebenfalls aus der Spätphase der Gotik um 1480 stammt das Kapitelkreuz des Stiftes. Seine transparenten Balken sind aus Bergkristall und mit Silber zusammenmontiert.
Eine größere Zahl von liturgischen Gefäßen aus Messing und Kelche aus verschiedenen Epochen vervollständigen die Sammlung von Goldschmiedearbeiten.
Fast alle Teile des Stiftsschatzes noch im regelmäßigen Gebrauch
Ein paar Ausnahmen gibt es allerdings schon: Zum Beispiel die prächtigen, reich illustrierten Handschriften auf Pergament, die im Auftrag des Kardinals Albrecht von Brandenburg 1533 beziehungsweise 1534 für das Neue Stift Halle angefertigt wurden. Die Malereien des älteren Werkes, eines Missale, stammen vom Nürnberger Künstler Nikolaus Glockendon, das jüngere Buch, ein Passionale, birgt Bilder von einem Schüler Lukas Cranachs.
Optisch nicht unbedingt auffällig sind zwei herausragende Textilien des Stiftsschatzes: die so genannte Stola des heiligen Martin und die Stola des heiligen Aurelius, beide zwischen 700 und 800 Jahre alt.
Durch Zufall verschütteten Raum entdeckt
Mehr durch Zufall wiederentdeckt wurde der Raum, in dem heute die Paramente aus dem Barock und dem Rokoko lagern.
Der Sohn des Mesners fand eine zerstörte und verschüttete Treppe in der Kirche, als er von einer Leiter aus durch ein ihm unbekanntes Fenster einen Blick in die Stiftsbasilika werfen wollte. Offensichtlich hatte nach dem Krieg keiner daran gedacht, diese ebenfalls von der Bombe zerstörte Treppe zu restaurieren, ehe sie völlig in Vergessenheit geriet. Heute sind wieder Stufen eingezogen.
Zugänglich ist die steile Sandsteinwendeltreppe kurioserweise nur durch einen Schrank, in dem Ministrantengewänder lagern. Eine schwere Eisentür aus der Renaissancezeit verschließt den Raum. Der aufwändige Schließmechanismus, die aufgesetzten Rosen aus Blech, von denen manche sich zur Seite klappen lassen und die Schlüssellöcher freigeben, regen zum Spekulieren an:
Vielleicht war hier einst der Schatz der Stiftskirche versteckt. Die Raumgröße lässt einen gewaltigen Umfang vermuten. Doch auch die verbliebenen Bestände sind in Art und Zahl mehr als beeindruckend.
Besichtigungen:
Kirchenführungen und Besichtigungen des Stiftsschatzes sind nach telefonischer Vereinbarung möglich.
Kontakt:
Über das Stiftspfarramt
Telefon: 0 60 21 / 2 24 20
Muttergottes-Pfarrei / Pfarrei Zu Unserer Lieben Frau
Herzlich willkommen und grüß Gott
Im Volksmund wird sie auch liebevoll "Muttergottespfarrkirche" genannt oder einfach nur als die "Pfarrkirche" bezeichnet. Sie ist die älteste Pfarrkirche Aschaffenburgs. Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen einen kleinen Eindruck unserer Kirche, unserer Pfarrei und deren Aktivitäten und Gruppierungen geben!
Wir wünschen Ihnen beim Durchstöbern unserer Homepage viel Vergnügen!
Geschichte der Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau
Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau ist die älteste Pfarrkirche Aschaffenburgs. Urkundlich wird sie 1183 erstmals erwähnt.Die Kirche ist sicher schon älter, dürfte gerade in dieser Zeit umgebaut und vergrößert worden sein. Jedenfalls trägt das erhaltene romanische Tympanon eine Bauinschrift des Mainzer Erzbischofs Konrad von Wittelsbach aus dessen zweiter Regierungszeit zwischen 1183 und 1200.
Die Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau unterstand der Kontrolle des Priors des Stiftes St. Peter und Alexander, Aschaffenburg Diese Sonderstellung wurde durch Papst Lucius III. in einem Privileg vom 21.12.1184 bestätigt. Auch wenn die Rechte des Priors später auf das Stiftskapitel übertragen wurden, gelang es der Pfarrei nie, die Unabhängigkeit zu erreichen. Damit blieb den Bürgern Aschaffenburgs ein wichtiges Recht verwehrt, das in vielen anderen Städten zu den bürgerlichen Freiheiten zählte: die Wahl des eigenen Pfarrers.
Unter dem Pfarrer, Stiftskanonikus und erzbischöflichem Kommisarius Christian Stadelmann wurde die alte Kirche abgetragen, um einem größeren Neubau Platz zu machen (1768 -1775). Dabei blieb nur der romanische Turm mit seiner gotischen Spitze erhalten. Die Kirche musste aus Platzgründen um 90 Grad gedreht werden, so dass die Kirche heute Nord-Süd orientiert ist. Sie wurde als barocker Saalbau mit eingezogenem Chorraum erbaut, die Mittel dazu brachte allein Christian Stadelmann und seine Schwester Cornelia aus ihrem Privatvermögen auf. Die Grundsteinlegung erfolgte am 20.9.1768 durch den Kurfürst und Mainzer Erzbischof Emmanuel Joseph von Breidbach-Büssesheim. Die Einweihung der zu Ehren Unserer Lieben Frau, des hl. Joseph und des hl. Johann Nepomuk errichteten Kirche wurde am 8.9.1775 durch Erzbischof Friedrich Carl Joseph von Erthal vorgenommen. Schwerste Kriegsschäden erlitt die Kirche im Herbst 1944. Durch den Druck von Luftminen entstanden nicht nur am Turm bedrohliche Risse, sonder es stürzten mit den Dächern auch die Gewölbe über Chor und Langhaus in sich zusammen, womit die vollständige Zerstörung der Deckenfresken verbunden war.
Nach Wiedereinziehung der Decken ergab es sich von selbst, dass in seiner architektonischen Gliederung vor allem der Gewölbezone zurückhaltend gestaltete, "für die Maler" gebaute Raum auch wieder der Deckenmalerei bedurfte. Bei der Frage ob eine mehr oder minder getreue Wiederholung der verlorenen Fresken des 18. Jahrhunderts anzustreben oder eine schöpferische Auseinandersetzung der malerischen Möglichkeiten unserer Zeit mit den Gegebenheiten des barocken Raumesvorzuziehen sei wurde in letzterem die einzige mögliche Konzeption gesehen. So entstand in den Jahren1965 - 1967 die Ausmalung der Kirche, die als ein großes Fresko sich über Chor- und Langhausgewölbe ausbreitet und auch die Rückwand des Kirchenraumes hinter der Orgelempore bis zum Boden herab überzieht. Es kam der Entwurf des Akademieprofessors Hermann Kaspar, München (1904 - 1982) zur Ausführung. Er schuf ein reifes Werk von erstaunlicher schöpferischer Phantasie und bedeutender künstlerischer und religiöser Aussage. Die Fresken im Langhaus zeigen Szenen aus dem Leben Mariens, im Chor ist die Huldigung Gottes und des Lammes durch die 24 Ältesten zu sehen, wie sie im Buch der Offenbarung (Offbg. 4,1-4) geschildert wird.
Der Hochaltar wurde nach dem Vorbild des 1771/72 durch den Mainzer Schreiner Johann Michael Henle gefertigten Hochaltars der Stiftskirche geschaffen. Die in ihren Aufbauten rekonstruierten Seitenaltäre weisen keine Altarblätter, sondern Nischen mit Figuren auf. Links der hl. Joseph, flankiert von dem hl. Nikolaus und dem Erzengel Michael, rechts die hl. Pieta, flankiert von Mutter Anna mit der jugendlichen Maria und der hl. Barbara. Die Figuren sind aus der Erbauungszeit der Kirche. Das Kirchengestühl mit Wangen in geschnitztem Akanthuswerk, um 1700. Kommunionbank mit durchbrochenen Rocaille-Füllung, Holz , Spätrokoko.
Grabmäler im Chorraum seitlich des Hochaltars:
An der Ostseite:
Anna Charlotte Maria Gräfin von Ostein, geb. Gräfin von Schönborn, geb. 03. März 1671, gest. 22. März 1746
An der Westseite:
Maria Anna Carolina Franziska Gräfin von Ostein, geb. 03. März 1700, gest. 05. Mai 1765
An der Westwand:
Obristenhofmeister Lothar Franz Michael Freiherr von Erthal, geb. 12. November 1717, gest. 04. Dezember 1805
St. Agatha
"Grüß Gott",
... mit diesem bayrisch-fränkischen Gruß heißen wir Sie herzlich willkommen auf den Internetseiten unserer katholischen Kirchengemeinde St. Agatha, mitten im Herzen der Stadt Aschaffenburg. Zusammen mit den Innenstadtpfarreien St. Peter und Alexander und Unsere Liebe Frau bilden wir die Pfarreiengemeinschaft St. Martin.
Die St.-Agatha-Kirche mit ihrem spitzen Turm am Agatha-Platz 3 gleich hinter dem Schloss Johannisburg ist nicht zu übersehen.
Das Pfarramt befindet sich hinter der Kirche in der Erthalstr. 2 a.
Unsere Internetseiten, die Sie gerade vor sich sehen, wollen Ihnen u. a. Informationen über unser Gemeindeleben, diverse Einrichtungen in der Pfarrei und über unsere Gottesdienste geben.
Wir freuen uns schon heute auf die eine oder andere Begegnung mit Ihnen.
Geschichte der Pfarrei
Unsere Pfarrei St. Agatha zählt zu den ältesten Aschaffenburgs im Bistum Würzburg. 1992 feierten wir unser 850-jähriges Jubiläum.
Hier eine kurze Chronologie unserer Pfarrei:
In der Mitte des 12. Jahrhunderts ließ Erzbischof Markolf von Mainz als Stiftsprobst in Aschaffenburg St. Agatha "außerhalb der Stadtmauern" (extra muros) erbauen, weil sich die Stadt ständig vergrößerte.
1478 | Gießung der ersten Glocke für die Kirche von Meister Martin Möller aus Frankfurt, 1.600 kg schwer, die heute noch läutet |
1487 | Erweiterung und Erhöhung der Kirche |
1563 | Erster schriftlicher Nachweis über die Existenz eines Pfarrhauses |
1608 | Erster schriftlicher Nachweis über die Anschaffung einer Orgel |
1775 | Die Kirche bekommt ihr Taufbecken vom Stift zurück |
1820 | Zur Pfarrei gehören 2.239 Katholiken (ohne Filialen) |
1919 | Zur Pfarrei gehören 11.116 Katholiken (ohne Filialen) |
1944 | Fast vollständige Zerstörung der Kirche und des Pfarrhauses durch Luftminen und Brandbomben |
1948/49 | Wiederaufbau |
1958 | Bau des heutigen Pfarrhauses |
1962/63 | Errichtung des jetztigen Turms, 48 m hoch, mit Anbau der Empore und Marienkapelle |
1987 | Anschaffung des großen Kreuzes mit Bronze-Corpus |
Wir leben alle in einer Welt
Unsere Pfarrgemeinde hilft durch die Aktion Milchpulver, für die jede Kollekte der Mittwochsmesse (Messe am Markttag) verwendet wird, P. Erich Fecher, SAC Missionspriester in Uruguay.
Lebensstationen von P. Erich Fecher
- Geboren am 11.08.1942 in Niedernberg
- 1963: Noviziat der Pallottiner in Untermerzbach
- 1969: Priesterweihe in Augsburg
- 1970: im März Ankunft in Uruguay
- Aufgaben: Kaplan in Casupá und Florida
- 1972 – 1991: Pfarrer in Durazno
- 1991 – 2000: Rektor unseres Seminares
- 2000 – 2002: Pfarrer in Florida
- 2002 seit März: Pfarrer in Durazno
Bericht von Pater Fecher
Unsere Bischofskonferenz in Uruguay orientiert sich an konkreten und praktischen Pastoralplänen, gut erarbeitet und erstellt von Soziologen und im Ausland ausgebildeten Pastorlisten. Sozioökonomische Statistiken geben Berichte über die konkrete Situation in Familien und Gesellschaft.
Daher muss die Sozialarbeit mit der Glaubensverkündigung Hand in Hand gehen. Neben den notwendigen Einrichtungen für die Katechese brauchen wir deshalb auch die Sozialzentren und gut ausgebildete Katecheten und Mitarbeiter.
Aus der ökonomischen Situation in den 70er Jahren entstand unsere vorbildliche Sozialeinrichtung „Haus der Hl. Familie“, die wir im Februar 1983 mit Hilfe deutscher Spenden einweihen konnten und nun schon 23 Jahre von spanischen Franziskanerinnen geführt wird.
Bei seinem Besuch in Durazno konnte sich Pfarrer Arnold Hartlaub über die ökonomische Situation vor Ort und über die konkreten Hilfsmaßnahmen der Pfarrei St. Agatha informieren. Aus dieser Erfahrung entstanden die „Milchpulver-Aktion“ und die Kollekte während der Messe am Markttag, sowie die Spenden an den Pfarrfesten.
Während meines Heimaturlaubes darf ich mich jeweils der großen Freundschaft von Pfarrer Arnold Hartlaub und Frau Marlene Götz erfreuen, ebenso mehrerer Pfarreimitglieder.
Dem Pfarrgemeinderat wünsche ich eine segensreiche Arbeit bei der Planung und Verwirklichung der Projekte in Zusammenarbeit mit Eurem Pfarrer, immer aufgeschlossen für Kreativität und Realismus.
In dankbarer Verbundenheit
Euer Uruguay-Missionar
P. Erich Fecher SAC
Wir unterstützen in unserer Pfarrei auch das Kinderheimprojekt von P. Dr. Joy Palachuvattil in Indien.
Lebenslauf von Pater Joy
Ich wurde am 22. September 1963 in Arunooottimangalam, Kerala, Indien, geboren. Ich habe 3 Brüder und eine Schwester. Ich bin der Zweite. Meine Eltern leben noch. 1978 nach der Schule bin ich bei den Pallottinern in ein Kleinseminar eingetreten. Nach dem Philosophie-Studium habe ich das Noviziat gemacht und 1985 die erste Profess in der Gemeinschaft der Pallottiner abgelegt. Nach dem Theologie-Studium wurde ich am 11. Mai 1989 zum Priester geweiht.
Mein erster Einsatz war als Prefect (Moderator) in einem Kleinseminar. Dann war ich zwei Jahre Sekretär des Provinzials.
1993 kam ich nach Rom für ein weiteres Studium. 1997 habe ich das Lizentiat in Bibelwissenschaft am Päpstlichen Bibel Institut in Rom absolviert. 2001 habe ich an der Päpstlichen Universität "Gregoriana" in Biblischer Theologie promoviert. 1994 habe ich den ersten Deutschkurs in Bonn gemacht. Seit 2014 unterrichte ich im Fachgebiet "Bibelwissenschaften" an der Theologischen Hochschule der Pallottiner in Mysore / Indien, der einzigen theologischen Ausbildungsstätte der dortigen Diözese. Die Hochschule ist mit der Theol. Hochschule der Pallottiner in Vallendar affiliiert.
Die jährliche Urlaubsvertretung für P. Arnold Hartlaub mache ich schon seit 1995. Ich komme gerne nach Aschaffenburg und fühle mich dort sehr wohl.
Bericht über das Kinderheim
Am 24.05.2006 fand die offizielle Einweihung des ersten Bauabschnittes für das Kinderheim statt. Wir von St. Agatha durften dabei sein.
Schon einen Tag vorher konnten wir das Haus besichtigen und uns überzeugen, dass unsere Geldspenden gut angelegt wurden. Zu der Einweihung waren viele Priester, natürlich auch Pater Joy, Gäste, Arbeiter und Nachbarn aus der näheren Umgebung eingeladen. Zusammen mit dem Provinzial segnete der Bischof alle Räume. Leider musste die Feier im Haus stattfinden, da es morgens heftig regnete. Trotzdem kamen sehr viele Menschen aus den umliegenden Orten, um mitzufeiern. Beim anschließenden festlichen Gottesdienst war die Kirche total überfüllt.
Viele Menschen standen draußen im strömenden Regen, um trotzdem dabei zu sein. Nach der Messe dankte der Leiter des „Boy´s Home“ Pater Davis allen, die es ermöglichten, ein solches Projekt zu finanzieren. Auch uns „Agathanern“ dankte er und freute sich, dass wir extra aus Deutschland angereist waren, Wir wurden vorgestellt und mit viel Applaus begrüßt.
Bis jetzt sind 35 Kinder im Heim untergebracht und werden dort versorgt. Es sind aber schon alle baulichen Vorkehrungen für den zweiten Bauabschnitt getroffen, damit auch der erste Stock errichtet werden kann, in dem nochmals 30 Kinder und deren Betreuer Platz finden werden.
Wir bitten Sie daher, uns weiterhin mit Ihren Spenden zu unterstützen, denn es gibt dort noch sehr viel Not und Armut, und jeder Cent hilft. VIELEN DANK!
Konto Nr.: 814 72 33, Sparkasse Aschaffenburg, BLZ 795 500 00.
Des weiteren unterstützt unsere Pfarrgemeinde die großen kirchlichen Hilfwerke:
Adveniat: Kollekte an Weihnachten
Misereor: Kollekte in der Fastenzeit
Missio: Kollekte am Sonntag der Weltmission
Päpstliches Hilfswerk für Kinder: Sternsingeraktion
Die Pfarrgemeinde lebt vom Engagement jedes einzelnen
Verfügen Sie über etwas freie Zeit und möchten Sie sich durch Ihre Mitarbeit in Ihrer Pfarrgemeinde einbringen?
- Für unsere Gottesdienste werden immer neue Lektoren und Kommunionhelfer gesucht.
- Unser Besuchsdienst im Krankenhaus und für Neuzugezogene freut sich über eine Erweiterung des Helferkreises.
- Arbeiten Sie gerne mit Kindern und Jugendlichen? Haben Sie vielleicht sogar Erfahrung in der Jugendarbeit? Dann sind Sie stets willkommen, wenn Sie eine Jugendgruppe leiten oder im Jugendausschuss mitarbeiten möchten.
- Im Frühjahr und Herbst können Sie durch Ihre Mithilfe unsere Sammler/innen für die Caritas entlasten.
Bei Interesse besuchen Sie uns gerne im Pfarrbüro zu den angegebenen Öffnungszeiten.